Von 1983 bis 2010
a) 1983 – 1995: Hauptschule mit Orientierungsstufe (HOS) Im Jahre 1983 erhält die Gemeinde Lindern eine selbstständige Hauptschule mit Orientierungsstufe:
Orientierungsstufe: dreizügig Hauptschule: ein-/zweizügig Schülerzahlen: 170 – 200 (9 Klassen!)
Lehrerzahlen: 12 – 14
Schulleitung: Schulleiter (B. Krogmann) und Stufenleiter (Franz Hillen)
Schulgebäude und Lehrerzimmer werden gemeinsam mit der Grundschule Lindern benutzt! Die HOS Lindern entwickelt ein eigenes Leitbild: Über die Entdeckung und Förderung von Neigungen der Schüler sollen gute Leistungen erzielt und ein friedliches Schulklima erreicht werden.
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- Profil: „Durch Neigung zur Leistung!“ (Neigungsförderung steht vor Leistungsförderung!)
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- Arbeitsgemeinschaften („alle Lehrer – alle Schüler!“) und Wahlpflichtkurse erhalten einen hohen Stellenwert (jahrgangsübergreifend!).
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- Feste Einrichtungen entwickeln sich: Volleyball, Mädchenfußball, Tennis, Schüler- und Jugendorchester, Volkstanz, Theater …..
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- Schule wird „Kultureller Mittelpunkt“: Schulfeste, 2 Musical-Inszenierungen („Mr. Mock“, „Tabaluga“), Kultur- und Sporttage …..
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- Schule „öffnet sich“: Betriebspraktika, Vereine (HGV, Nikolausmarkt!, Musikverein…), die Linderner Kulturwoche etabliert sich.
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- Das Schulklima ist angenehm und friedlich.
Die Lernstandsrückmeldungen von der Realschule und vom Gymnasium Löningen sind positiv.
b) 1995 – 1999: Haupt- und Realschule mit Orientierungsstufe (HROS)
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- Akzeptanz und Schülerzahlen der Hauptschule nehmen stark ab.
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- Die dauerhafte Existenz einer weiterführenden Schule in Lindern ist gefährdet.
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- Eine Initiative des Kollegiums der HOS Lindern in Verbindung mit dem Kultusministerium führt im Jahre 1995 zur Einführung eines Realschulzweiges an der HOS Lindern.
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- Vier weitere Gemeinden des Kreises Cloppenburg schließen sich an.
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- Die Haupt- und Realschule mit Orientierungsstufe Lindern (HROS) unterrichtet in bestimmten Fächern schulformübergreifend (HS/RS): Technik/Hauswirtschaft, Musik, Kunst, Werken, Textil, Sport, WPKs und AGs!
Die HROS Lindern entwickelt sich eigenständig:
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- Die Schülerzahl wächst jährlich (auf 304 im Jahre 1999!),
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- Die Zahl der unterrichtenden Lehrer verdoppelt sich,
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- Neue Kollegen(-innen) verjüngen die Altersstruktur des Kollegiums,
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- Gymnasial- und Realschullehrer kommen dazu,
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- Die Konrektor-Stelle wird besetzt (K. Wicke),
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- Der Anteil der weiblichen Lehrkräfte nimmt zu,
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- Neue Fachräume werden eingerichtet (Biologie- und Computer),
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- Neue Klassenräume werden gebaut (zwei Bauphasen!),
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- Die Einzügigkeit „kippt“: zweizügige Jahrgänge werden eingerichtet,
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- Klassenräume fehlen: Fachräume werden zu Klassenräumen!
Die neue Schulstruktur verändert das pädagogische Profil der Schule:
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- Das „Neigungsprofil“ verliert Konturen,
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- Wissenschaftliche Bereiche (Mathematik/Naturwissenschaften) fordern stärkere Berücksichtigung,
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- Der AG-Bereich verliert an Bedeutung („feste Einrichtungen“ laufen aus!),
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- Die Organisationsformen („Computer-Planung“!) werden formaler und zweckgerichteter,
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- Die Stundentafel erhält (in der HRS!) neue Schwerpunkte; Gesellschaftliche Erscheinungen (Politik) wirken in die Schule hinein:
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- Der Anteil ausländischer und ausgesiedelter (Russland) Schüler bei Verhaltensauffälligkeiten nimmt zu (Gesamtanteil Aussiedler 20 – 25 %),
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- Wenig erzogene Schüler nehmen zu und erfordern besondere Rücksichtnahmen,
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- Feste Einrichtungen und Kontinuität werden von vielen Schülern nicht mehr angenommen. Vielseitigkeit und Wechsel sind gefragt,
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- Verhaltensauffälligkeiten (Unkultur, Unruhe, Unehrlichkeit, Unsitten ….) häufen sich,
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- Familiäre und ortsbezogene Bindungen werden unstabil: Zu- und Abgänge häufen sich,
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- Klassenfrequenzen ändern sich innerhalb der Schuljahre: Wechsel zwischen Ein- und Zweizügigkeit;
c) Seit 1999: Neue Profilbildung
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- Die Realschule entlässt ihren ersten Jahrgang,
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- Schulinterne Stoffpläne für alle Fächer und Jahrgänge liegen vor,
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- Das Kollegium festigt sich (23 Lehrkräfte!), Zuständigkeiten und Funktionen (Fachleitungen …) sind neu verteilt,
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- Die „5. Und 6. Linderner Kulturwoche“ und das Musical „Eden will leben“ (10 ausverkaufte Aufführungen!) und die Projektwoche „Das Europäische Haus wächst zusammen“ zeigen „neue Stärke“ einer „neuen Schule“,
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- Dienstbesprechungen und Konferenzen erkennen die Notwendigkeit neuer, zeitgemäßer Leitlinien für die HROS Lindern,
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- Eine „Steuergruppe“ zur Erarbeitung eines „Schulprogramms“ wird gebildet,
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- Gesamtkonferenz schlägt Bildung von Arbeitsgruppen für verschiedene Bereiche des neuen „Schulprogramms“ vor.
d.) Seit 1. August 2004: Grund-, Haupt- und Realschule Lindern
Die Orientierungsstufe ist zum 1. August 2004 aufgelöst!
Die Grundschule Lindern und die Haupt- und Realschule Lindern werden zusammengelegt,
Von bisher fünf Leiterstellen bleiben zwei: Rektor ist nun Josef Gäbken und Konrektor Karlaugust Wicke,
Die seit 1995 getrennten Lehrerkollegien ziehen wieder in ein großes Lehrerzimmer,
37 Pädagogen stehen nun für den Unterricht und die Betreuung der Grund-, Haupt- und Realschule Lindern (GHRS Lindern) zur Verfügung,
Mehrere Kolleginnen und Kollegen unterrichten in allen Schulformen,
Ein Name wird für die Schule gesucht – Vorschläge: „Die Schule im Grünen“, „Schulzentrum Lindern“, „Linduri Schule“ usw.;
e.) Seit 1. August 2005: Die Hauptschule in Niedersachsen wird gestärkt.
Im Rahmen des Projektes „Profilierung der Hauptschulen in Niedersachsen“ arbeitet Frau Simone Meyer (Sozialpädagogin) mit 12 Stunden in der Hauptschule (Seit 02.02.2009 Frau Mechthild Meyer mit doppelter Stundenzahl). Für zwei Nachmittage wird eine Hausaufgabenbetreuung für die Hauptschüler eingerichtet. Außerdem werden Computerkurse in „Word“ und „Excel“ für die Hauptschüler angeboten.
Der Praxisanteil in den Hauptschulen des Landes Niedersachsen soll auf bis zu 80 Tage ausgedehnt werden. Der Praxistag wird für 8. Klassen der Hauptschule in Lindern eingerichtet. An einem Tag (Donnerstag) in der Unterrichtswoche gehen die Schüler in ihren Praktikumsbetrieb (pro Quartal ein Betrieb).
f.) Seit 1. August 2007: Die GHRS wird „eigenverantwortliche Schule“. Durch die Übertragung einer größeren Eigenverantwortung auf die Schulen gibt es wichtige Veränderungen in der „Schulverfassung“: Die Aufgaben der Gesamtkonferenz, die bisher das „mächtigste“ Gremium einer Schule war, werden stark reduziert; es wird der „Schulvorstand“ als neues Gremium eingeführt und dem Schulleiter wesentlich mehr Verantwortung übertragen. Die Zusammensetzung der Gesamtkonferenz bleibt unverändert; sie wird voraussichtlich nur noch zwei Mal statt bisher vier Mal im Schuljahr tagen. Der Schulvorstand besteht an unserer Schule künftig aus 6 LehrerInnen, 3 ElternvertreterInnen (vom Schulelternrat für zwei Jahre gewählt) und 3 SchülerInnen (vom Schülerrat gewählt). Der Schulleiter ist von Amts wegen Mitglied und Vorsitzender des Schulvorstandes; die anderen 5 LehrerInnen werden von der Gesamtkonferenz gewählt. Der Schulvorstand übernimmt fast alle wichtigen Aufgaben, die bisher die Gesamtkonferenz zu verantworten hatte. Jede Schule gibt sich selbst ein eigenes Schulprogramm. Grundlage dafür ist eine Auswertung der bisherigen Arbeit und daraus resultierende Veränderungen. Die Meinungen und Mitarbeit der Eltern, SchülerInnen und LehrerInnen sind dabei sehr wichtig. Neben dieser schulinternen Reflexion der eigenen Arbeit gibt es seit 2 Jahren die Schulinspektion als externe Kontrolleinrichtung. Eine Inspektion unserer Schule hat vom 04. bis 07. Dezember stattgefunden. Aus dem Ergebnisbericht haben sich Arbeitsschwerpunkte für das Schulprogramm ergeben (u.a. Förderung / Differenzierung und schulinterne Curricula).
g) mit dem 1.8.2012 wird aus der GHRS Lindern nun die GOBS Lindern, die jahrgangsbezogene Oberschule ersetzt aufsteigend ab Klasse 5 die Haupt- und Realschule
h) seit dem Schuljahr 2012/2013 wird die GOBS gestärkt durch die offene Ganztagsschule im Grundschulbereich und die teilgebundene Ganztagsschule im Oberschulbereich